Checkpoint Nord/Süd

Nach dem Frühstück mit Tacos & Co im Motel machten wir uns wieder auf den Weg. Unsere Strecke führte vorbei an ein riesiges Wal - Skelett welches auf die Grauwale im Pazifik hinweist, leider bevölkern die grossen Gesellen nur im Winter die Lagunen bei Guerrero Negro. Da haben wir keine Chance auf eine Begegnung mit den grossen Meeressäugetieren, schade. Nach nicht mal zehn Minuten mussten wir am Checkpoint von Nord Baja nach Süd Baja anhalten, unser kleiner Käfer wurde mit irgendeinen chemischen Insektenvernichtungsmittel abgesprüht. Dann verlangte man von uns auch noch Cash für die Einreise in den Süden, ansonsten bekommen wir kein Einreiseformular und keinen Stempel. Mit lautem Murren fügten wir uns der Staatsgewalt!
Danach schauten wir uns den kleinen aber bekannten (bei Meeresbiologen auch der Parque Natural de la Ballena Gris) Ort
Guerrero Negro an. Ausserdem ist dieses Gebiet bekannt durch seine Salzproduktion. Hier werden ca. 20% der Weltproduktion erzeugt. In der Bucht von Guerrero Negro überwintern ca. 6000 Grauwale. Sie bringen in den Wintermonaten ihre Jungen zur Welt und ziehen im späten Frühjahr in die nördlichen Regionen Kanadas und Alaskas.
Danach ging unsere Tour vorbei an kleinen und grossen Kakteen, weiter Richtung Süden bis in die Oase von San Ignacio, Palmenhaine, ein klarer Bach und kleine Seen bilden den Kontrast zur ansonsten kargen Landschaft. Nach dem Besuch der Franziskanermission und einer Kaffeepause in diesem idyllischen Ort tourten wir weiter auf der MEX 1, hier war Vorsicht geboten, da wilde Pferde und lahme Kühe die Strasse kreuzten. Dann hatten wir die Ostküste erreicht, vor uns erstreckte sich der Golfo de California und wir hatten das Ziel des heutigen Tages, das von französischen Bergwerkern (1885) gegründete Städtchen Santa Rosalia, erreicht. Damals lebte die Menschen hier vom Kupferabbau, heute von der Hochseefischerei und deren Verarbeitung, so stank es auch.
Bemerkenswert ist die Kirche aus Eisen vom Erbauer des Eifelturms (Gustave Eiffel) in Santa Rosalia. Nach der Weltausstellung kaufte der mexikanische Staat das Bauwerk und lies es im Jahre 1895 in dem Örtchen Santa Rosalia inmitten der mexikanischen Wüste aufstellen. Dort ist es noch heute zu bewundern und gilt als eine der größten Sehenswürdigkeiten der Region.
Ein Blick noch auf den Zähler, bisher liegen
1086 Kilometer hinter uns.
Zum allgemeinen Überblick, der Link führt zu einer Karte von Baja California!

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