Sep 2006

Tag 19 Cool Down

Die letzten Tage in Mexiko sollen nun etwas entspannter verlaufen, noch von der Sommergrippe stark mitgenommen bleibt uns andernfalls auch nichts anderes übrig.
Am Vormittag fuhren wir von Playa del Carmen nach Akumal, hier befindet sich in einer vom Korallenriff geschützten Bucht der Schildkrötenstrand von Akumal. Leider fanden wir diesen nicht, und so kehrten wir unverrichteter Dinge zurück in unser Hotel nach Playa del Carmen.
Wir hielten es wie die Mexikaner, wir machten uns lang und hielten Siesta.
Am späten Nachmittag fuhren wir ein letztes mal in das Fischerdorf Puerto Morelos, und aalten uns mit einigen wenigen Einheimischen an dem karibischen Traumstrand. Die meisten der Mexikaner feierten im Dorf oder hier am Strand den Dia de la Independencia (Mexikos 196. Unabhängigkeitstag) mit Bier und Tequila, was ich am Abend nachholte. Die Vorbereitungen für diesen Tag liefen schon Wochen vorher auf Hochtouren, jedes Städtchen oder Dorf durch das wir fuhren wurde mühsam geschmückt und nicht nur die Hauptplätze schillerten in den Farben Grün, Weiss und Rot.
Kurz vor dem Dunkelwerden kehrten wir zurück nach Playa Del Carmen.

Eieruhr: 3550 km

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Tag 18 Südtour

Nach dem einfachen Frühstück im Hotel an den Lagunen der Sieben Farben, warfen wir zum Abschied noch einen Blick auf diese und fuhren gegen 10:00 Uhr die MEX 307 nach Norden.
In der noch alternativen Touristenstadt Tulum machten wir einen kleinen Zwischenstopp und fuhren dann weiter nach Coba um die gleichnamige Mayastätte zu besuchen. Diese sollte auch die letzte für diesen Mexikotrip sein, immerhin ist es die Zwölfte die wir auf unserer Tour gesehen haben! Wer ein richtiger "Mayanarr" ist und die nötige Zeit dazu hat, kann schon in Mexiko hunderte von entdeckten Mayastätten erkunden, wer weiß wie viele noch im Busch verborgen sind.
Kaum auf dem Parkplatz angekommen, waren wir schon mitten im bunten Tourismustrubel,
Wolkenschwaden von Antimückenspray flogen uns um die Nase. Wir selber folgten dem präventiven Gedanken und cremten und sprühten uns mit diesen Zeug ein, kein einziger Mosquito sollte und diesmal zu nahe kommen. So war es auch, aber nicht wegen dem Antimückenkram, es war einfach noch kein Mosquito da. So stanken wir umsonst vor uns hin,
man macht es doch immer falsch. Gestern haben uns die Viecher fast aufgefressen und heute?!
Dafür haben wir heute andere mysteriöse Käfer entdeckt, groß mit grellen und giftig wirkenden Farben, weniger mysteriös dafür aber von stattlicher Größe waren die Heuschrecken die uns über den Weg hüpften. Mr. Flip lässt grüssen!
Nach einen längeren Fußmarsch durch den Regenwald mit besucherfreundlichen, stolperfreien Wegen erreichten wir das höchste Gebäude dieser Mayastätte, es ist auch gleichzeitig mit einer Höhe von 42 m, das höchste präkolumbische Bauwerk Yucatans.
Gegen 16:30 Uhr verließen wir den berühmten Ort und fuhren zurück nach Playa del Carmen, somit endet auch unsere Tour durch den Süden Yucatans. 
Am Ende bin ich auch, jetzt hat mich die Grippe ebenfalls erwischt, und das bei 35 C°, Schuld sind die nützlichen Klimaanlagen. Nehme ich jedenfalls an.

Eieruhr: 3402 km

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Tag 17 Südtour

Nach unserem gestrigen, nächtlichen Besuch einer Piano Bar in Chatumel, welche eher den Eindruck einer Animierbar machte, in der pro hinzu kommenden männlichen Besucher auf einmal eine Dame mit am Tisch saß und für die der Gast das oder die Getränke bezahlen musste, waren wir schon zeitig aus den Federn gekommen. Ich eher zähneknirschend, Zappa aber voller Elan, das liegt wohl daran, das er heute Geburtstag hat oder die scheußliche Grippe am abklingen ist. Unsere Frühstück nahmen wir wie für Chetumal üblich, im El Fenicio, wir nennen es liebevoll Elfriede, ein.
Anschließend fuhren wir für zwei Stunden in den Karibikstaat Belize (25,-US$ Eintritt + 20,-US$ Taxi + 2,-US$ für Kaffee), eigentlich nur für den Gag und den Stempel im Pass. Viel zu sagen gibt es über die Stadt Corozal (Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates) nicht, uns kam es wie ein mexikanisches Dorf mit Reggeamusik aus Rathaus und Kirche vor.
So waren wir gegen 14:00 Uhr schon wieder in Bacalar, hier machten wir schon einmal am 12.09. einen Zwischenstopp und suchten vergeblich nach dem Fuerte San Felipe.
Diesmal haben wir uns aber noch mal richtig schlau gemacht und fanden die Festung auf Anhieb.
Bereits 435 gründeten die Maya am Westufer der Lagune die Siedlung Bacalar. Knapp 1000 Jahre später eroberten die Spanier die Region und gründeten 1544 Villa Salamanca de Bacalar. 
Da Piratenangriffe nicht ausblieben, errichtete man zum Schutz der Ortschaft 1728 das Fuerte San Felipe, ein Hügelfort, umgeben von einem vier Meter tiefen Graben. Im Museum im Fort erhält man einen detalierten Überblick über die Geschichte dieser Region.
Am späten Nachmittag fanden wir ein günstiges Hotel an der Lagune, wir nannten diese unsere kleine Ranch, weil  Pferde, Hunde und Gänse unsere Nachbarn waren. Natürlich hüpften wir zur  Abkühlung in die Lagune.

Hier liefen uns auch die größten Kakerlaken (10 cm lang), die von den Mexikanern liebevoll Chico (Kleiner) genannt werden, über den Weg.

Eieruhr: 3046 km

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Tag 16 Südtour

Nach einer kurzen Nacht in unserer Absteige, weil wir durch die Hitze, die Bar unter uns, die gegen 05:15 Uhr schloss, und wegen Zappas fürchterlicher Erkältung, wirklich nicht viel pennen konnten, rappelten wir uns schweißgebadet auf, um uns für den Tag zu stärken. Glücklicherweise haben wir am letzten Abend eine angenehme Location gefunden, wo es guten Kaffee und ein reichhaltiges Frühstück gibt.
Gegen 10:30 Uhr waren wir dann schon auf der MEX 186, unser erstes Ziel war die noch weitgehend unerforschte Mayastätte Kohunlich mitten im Dschungel. Viele der Pyramiden sind nur als bewachsene Hügel zu erkennen. Die restaurierten Gebäude aus dem 8. Jahrhundert werden seit den siebziger Jahren erforscht.
Nach knapp 2 Stunden Dschungel und Ruienenerlebnissen legten wir noch knapp 100 km zurück,  passierten mal wieder einen Militärcheckpoint (diesmal mit leichter Durchsuchung unseres Mietwagens und unserer Sachen), um nahe Xpujil die gleichnamige Mayastätte zu erkunden. Bemerkenswert ist hier zu erwähnen, das Teile der Ruinen erst 1993 entdeckt wurden, obwohl die Mayastätte neben einer Hauptstraße und an einer Ortschaft liegt.
Unsere letzte Station für heute war die wunderbare Mayastätte Becan, in der sich an verschiedenen Stellen tausende von Schmetterlingen aber auch Mücken tummelten. Diese ist die bedeutendste archäologischen Stätte am Rio Bec, eine Region mit zahlreichen Ruinnenstätten. Eiche heißt in der Mayasprache Bec, was zur Namensgebung dieser Region führte.
Diese sollte dann auch die letzte in der Nähe zu Guatemala sein. Denn weiter südlich durch den Dschungel, in Richtung Guatemala werden und wollen wir mit unserer Klapperkiste nicht fahren.
Für solche Vorhaben sollte man schon einen gut gehenden Jeep und entsprechende Ausrüstung sein Eigen nennen.
Nach unserer verdienten Kaffeepause in einem Restaurant nähe Xpujil , drei Majastätten liegen uns immerhin in den Beinen und die Mosquitos setzten uns heute ganz besonders zu, fuhren wir zurück nach Chetumal.
Dort suchten und fanden wir ein besseres Hotel, mit Klimaanlage und nicht wesentlich teurer als die Absteige von gestern.

Eieruhr: 2981 km

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Tag 15 Südtour

Heute waren wir die Helden, kurz nach 10:00 Uhr waren wir schon auf der MEX 307 in den Süden unterwegs.
Eine kleinere Pause machten wir unterwegs bei der Mayastätte Muyil. Hier zeigte uns eine Mayafrau voller Stolz ihre einfache Hütte und ihr von Bananenbäumen bewachsenes Grundstück. Die Einheimischen sind meistens froh darüber, wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt und Interesse für ihr einfaches Leben zeigt. Die Kommunikation ist zwar nicht die Beste, aber mit einigen spanischen Wortfetzen und Händen und Füßen kommt man schon ein Stück weiter. Der größte Teil der ländlichen Bevölkerung im Süden Yucatans wohnt in primitiven Holzhütten mit Schilf- oder Bambusdächern, einfach ausgestattet mit wenig Möbeln, Fernseher, Hängematte, Kühlschrank und Handy.
Unserer Fahrt ging weiter durch Felipe Carrillo Puerto und gegen 14:30 Uhr waren wir in der Ortschaft Bacalar an der Lagunas de Siete Colores (Lagunen der Sieben Farben) Die Festung Fuerte San Felipe an der Lagune haben wir nach kurzem Suchen leider nicht gefunden, dafür kauften wir uns MEXiko Plüschschoten und ulkten mit den Schrumpelhändler.
Eine Kaffeepause machten wir hinter der Stadt Bacalar in einem Restaurant am Bauernhof mit Gänsen, Hühnern, Hunden, Truthahn und einem Affen.
Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel Chetumal, die Hauptstadt (140.000 Einwohner) des Bundesstaates Quintana Roo, an der Bahia de San Jose. Diese Stadt wurde in den Vierziger- und Fünfziger Jahren von Hurrikans heimgesucht, deshalb sind die Gebäude der Stadt noch verhältnismäßig neu und modern.
Bei der Unterkunftsuche stießen wir auf ein mysteriöses Auto - Hotel der toten Augen und mit dem Hund von Chetumal, zum Glück bezahlten wir nicht beim Einchecken und so konnten wir fluchtartig, mit dem Hinweis wir wollen uns die Stadt ansehen, das Gelände verlassen.
Dafür fanden wir eine Absteige in der Innenstadt von Chetumal, ohne Klimaanlage aber billig.
Nun konnten wir endlich ein wenig durch die Straßen von Chetumal schlendern, der erste Stadtkennenlernbummel sozu sagen (Meerpromenade, AV. Heroes).
Kurzentschlossen machten wir noch einen Abstecher zu der 10 km entfernten Mayaruine Oxtankah, der nach 17:00 Uhr Trick klappte hier leider nicht, es war alles verschlossen. 
In der Bucht von Calderitas machte wir auf dem Rückweg eine Kaffeepause in einem Restaurant mit Blick auf die Bahia de San Jose (die typischen mexikanischen Restaurants sind in Vergleich zu unseren Verhältnissen eher überdachte, teils auch großräumige Imbissbuden mit vorzüglicher Küche und riesigen Portionen zu kleinen Preisen, sicher gibt es auch Edelgastronomie, aber nicht auf den flachen Lande, und schon gar nicht für unser Budget)
Am Abend machten wir noch mal die Stadt unsicher.
Zum ersten Mal auf dieser Reise ist uns keine Echse (Lurchi) über den Weg gelaufen,
dafür fette, schwarze, behaarte Spinnen. 
Jetzt, zum fortgeschrittenen Abend muss ich mich doch noch berichtigen, wir haben gerade im Hotel einen Gecko entdeckt.

Eieruhr: 2709 km

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Tag 14 Intermezzo

Heute sollte nun unsere zweite größere Tour starten, die Tour in den Süden. Kurz entschlossen änderten wir beim Frühstück unseren Plan, wir fahren zwar in den Süden, kehren aber am Abend zurück in unser Ausgangsquartier, nach Playa del Carmen. Und am nächsten Tag gehen wir auf große Fahrt in den Süden, bis zum Grenzgebiet zu Guatemala.
Der heutige Tag aber begann erstmal mit Viecheralarm, nach dem Aufstehen gegen 07:30 Uhr begann Zappa mit dem Wäsche sortieren. Mit lautem Schreien und einem Sonnentanz machte er mich auf die aus der Wäsche krabbelte Spinne (eine für unsere Verhältnisse dicke, schwarze Spinne) aufmerksam. Mit viel Getöse wurde diese aus unseren Zimmer verbannt, auf das sie uns böse Träume bringen wird. Na hoffentlich nicht.
Unsere heutige Tagestour führte uns in das 5250 km2 große Naturschutzgebiet Sian Ka´an ("Geburt des Himmels"). Seit 1987 ist es als Reserva de la Biosfera unter dem Schutz der UNESCO. Ein 110 km langes Korallenriff erstreckt sich vor dem Reservat. Die Besonderheit von Sian Ka´an ist seine phantastische Vielfalt. Hier findet man tropischen Dschungel und Mangrovensümpfe, Salzflächen und karibische Strände.
Auf der fast 60 km langen Landzunge fuhren wir vorbei an tropischen Dschungel, vorbei an karibischen Traumstränden und Lagunen und machten entlang der schotterbefestigten "Hauptstraße" mehrere Zwischenstopps. Leider konnten wir mit unserem nicht geländetauglichen Fahrzeug die Nebenstraßen nicht befahren, um tiefer in den Dschungel einzudringen. Aus dem selben Grund erreichten wir auch nicht die Südspitze, Punta Allen, sondern mussten kurz vor dem Ziel umkehren.
Da uns nach der Kaffeepause in Tulum bis zum dunkel werden noch knapp zwei Stunden Zeit blieb, fuhren wir weiter Richtung Süden bis zu der Mayastätte Muyil. Hier befinden sich sechs Ruinen aus der postklassischen Mayaepoche, unter ihnen steht das 21 m hohe El Castillo, das einen in der Mayaarchitektur seltenen runden Turm besitzt, vielleicht ein Observatorium.  Diese Stätte hatte zwar nur bis 17:00 Uhr geöffnet, da diese Anlage aber weder eingezäunt noch bewacht war, konnten wir uns diese noch in Ruhe anschauen. Aber nicht ohne uns vor irgendwelchen Geräuschen aus dem Dickicht in der Abenddämmerung zu erschrecken. Immerhin gibt es ja 70 Säugetierarten (unter den Säugetieren befinden sich Rehe, Seekühe, Jaguare aber auch Meeresschildkröten und Krokodile leben im Reservat) und 345 Vogelarten, von den kleinen und großen Insekten (insbesondere Mosquitos, die uns heute besonders neckten) ganz zu schweigen, im Naturschutzgebiet Sian Ka´an.

Eieruhr: 2265 km

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Tag 13 Intermezzo

Nach geruhsamer Morgensiesta fuhren wir gegen Mittag nach Punta Sam, einen kleinen Ort mit Fährhafen ungefähr 10 km nördlich von Cancun gelegen. Zwangsweise mussten wir wegen Bauarbeiten an der MEX 307 eine Umleitung über die fast 25 km lange Hotelinsel von Cancun fahren. Ein schreckliches Erlebnis! Wer Urlaub im "Bunker" machen möchte und es zubetoniert mag, ist in diesen hochgeschossigen Hotelanlagen genau richtig. Hauptsache "All inklusiv" und zusammen mit den Artgenossen, beschützt von einer Armee von Butlern und Polizisten. Mexikanisch ist hier rein gar nichts mehr, hier regiert nur noch das Geld.
Das bekamen wir bei der Durchfahrt auch zu spüren, ein Polizist auf einem Motorrad kreiselte uns förmlich ein, einmal links, einmal rechts und dann mussten wir anhalten.
Da Zappa ein Gurtmuffel ist, standen die Sterne nicht gut für uns. Der Polizist verlangte die Papiere und nach kurzem Einsehen dieser, sagte er wir können uns diese am nächsten Tag in der nächsten Polizeiwache abholen. Ein alter Trick, um der Irrfahrt aus dem Wege zu gehen, will er Cash und ohne Quittung kassieren. Nach kurzen hin und her verlangte er auch 60 US$, sonst gibt es keine Papiere zurück, und so blieb Zappa auch nichts anderes übrig und zahlte die verlangte Summe.
Gegen 14:00 Uhr erreichten wir denn unseren ersten Zielort und pünktlich 14:45 Uhr ging es mit der Autofähre von Punta Sam auf die Insel Mujeres (185,- Peso pro Auto/15,- Peso pro Passagier), Fährzeit eine Stunde.
Die Insel litt, wie auch Cancum, erheblich unter dem 1988 tobenden Hurrikan, der fast alle Palmen entwurzelte. Jungen Urlaubern verspricht die "Insel der Frauen" einen günstigen und typisch mexikanischen Karibikaufenthalt. Mit kleinen Schritten nähert sich die Insel zum Ballermann in der Karibik. Da wir mit dem Auto übersetzten konnten wir in Ruhe die Insel umrunden, machten Halt unter anderen am  Südpunkt, im Städtchen und genossen das karibisches Flair.
Die Fähre zurück auf das Festland ging 19:15 Uhr, kurz nach einem phantastischen Sonnenuntergang über dem Meer. Durch Cancun kamen wir leider nicht, ohne uns zu verfahren und waren dann gegen 22:30 Uhr zurück in Playa del Carmen.

Eieruhr: 2127 km

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Tag 12 Intermezzo

Faultag

Nach den anstrengenden Tagen haben wir uns eine kleine Auszeit verdient. Urlaub im Urlaub sozusagen. Wir machten einen kleinen Badeausflug an den wunderschönen Strand von Puerto Morelos. 
In Playa del Carmen bummelten wir noch bis zur nächsten Kneipe, schauten nach Schrumpel und kauften einige Andenken. Außerdem war heute auch Waschtag, nicht nur für uns, auch für einige Klamotten.

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Tag 11 Nordtour

Die letzte Nacht war wohl nicht die schlafintensivste, geplagt von Geräuschen, der stehenden Hitze und wundersamen Träumen waren wir trotzdem oder gerade deswegen schon gegen 07:30 Uhr auf den Beinen. Nach den üblichen Morgenritualen zogen wir los, um im Zentrum von Tekax etwas zu frühstücken. Die Markthalle an der Plaza und die anliegenden Büdchen waren schon voller Leben, nur wir suchten ewig bis wir endlich unser mexikanisches Frühstück und leider nur löslichen Kaffee bekamen. Aber trotzdem hielten wir uns über eine Stunde an diesem Stand auf und beobachteten das emsige, aber geruhsame Treiben der Einheimischen, genossen außerdem, das wir so eine freundliche Beachtung von Mexikanern bekamen. Selbst die Polizisten hatten für uns fast immer ein Lächeln übrig, wenn das nix ist!
Gegen 11:00 Uhr verließen wir Tekax um nach der nahe liegenden Mayaruiene Chacmultun zu suchen, diese auch ohne Probleme fanden obwohl der letzte Teil der Piste nur für geländetaugliche Fahrzeuge ausgelegt ist.
Drei Europäer (uns mitgerechnet) haben sich in der letzten Zeit, oder soweit wir das in der Gästeliste ersehen konnten, hierher verirrt. So durchstreiften wir einsam das Mayagelände,
keine weiteren Besucher weit und breit. Unheimlich wurde es dann aber als wir den Hauptweg verließen und den doch schon recht tropischen Busch durchstreifen mussten.
Zu den netten verschiedenen bunten Vögeln und Schmetterlingen, gesellten sich heute wiedermal ein spatzengroßer fliegender Käfer, ein diesmal tellergroßer Schmetterling und ein Mini - Tyrannosaurus Rex.
Gegen 13:00 Uhr verließen wir die Mayastätte und machten uns auf den Rückweg nach Playa del Carmen, knapp 350 km lagen vor uns, bei den mexikanischen Strassen und der Hitze ist das kein Pappenstil. Üblicherweise machen wir unterwegs ab und zu ein kleines Zigarrenpäuschen, diesmal parkten wir unser Auto auf freier Strecke in einem Weg am unwegsamen Busch. Ich nahm meine Kamera und lief den Weg weiter um Schmetterlinge zu fotografieren, blieb aber nach einem mächtigen Rascheln im Unterholz erschrocken stehen und bekam flinke Füße und rannte mehr schlecht als recht mit meinen Badelatschen in Richtung Auto (laut Zappas Aussage rannte ich wie Lurchi, siehe Mini T - Rex oben), nachdem ich ein tierisches Brüllen hörte. Eine kurze Zeit hörten wir noch die tierischen Töne und das Rascheln, es entfernte sich und wir waren wieder beruhigt und konnten unversehrt weiterfahren.
Nach einem Tank- und Kaffeezwischenstop (wieder nur löslicher) in Puerto Felipe Carrillo, fuhren wir die MEX 307 in Richtung Norden, entlang dem Sian Ka´an Nationalpark. Auf dieser Piste hatten wir wieder eine tierische Begegnung, drei fette, große, schwarze Spinnen (vielleicht Vogelspinnen) kreuzten unseren Weg. Hui, ich ziehe im Busch keine Badelatschen mehr an!
18:30 Ankunft Playa del Carmen
Kaputt!!
Eieruhr: 1865 km

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Tag 10 Nordtour

Nach dem reichlichen Frühstück im Hotel eroberten wir erst einmal den Thron auf der Toilette (Vorsicht vor frischen Obst! Sagt ja auch jeder mit Mexikoerfahrung).
Etwas später tummelten wir uns im Golf von Mexiko und machten eine verrückte Beach - Fotosession. Kurz vor Mittag fuhren wir weiter nach Campeche, in die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes.
Campeche  (270.000 Einwohner) am Golf vom Mexiko hat eine schöne, beschauliche Altstadt, Häuser im spanischen Kolonialstil und ein ausgesprochenes cooles Flair. 
Wir parkten unseren Mietwagen etwas außerhalb von Stadtzentrum, sahen uns die wunderbare Altstadt mit prächtiger farbenfroher Kolonialarchitektur, umgeben von einer noch gut erhaltenen Stadtmauer, an. Machten noch einen Abstecher zur Waterfront und verabschiedeten uns mit einem letzten Blick vom Golf von Mexiko. 
Eine andere Augenweide in der Stadt sind die vielen netten, hübschen und meistens zurücklächelnden Latino Chicas, ach Quatsch, nicht nur in Campeche sondern während der gesamten bisherigen Yucatantour begegneten uns schöne, nicht nur mexikanische Mädels.
Am Nachmittag verließen wir das nette Städtchen und fuhren auf der MEX 180 bis Calcehtoc, dann auf die MEX 184 Richtung Chetumal, über Muna, Ticul bis Tekax.
Gegen 19:00 Uhr checkten wir im günstigen Hotel an der Plaza von Tekax ein, machten noch einen Bummel durch das Städtchen und beschlossen den Tag einem typischen mexikanischen Abendessen im benachbarten Restaurant.

Eieruhr: 1530 km

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Tag 9 Nordtour

Die über zwölf Stunden Schlaf haben uns ganz gut getan, bei mir haben außerdem die Tabletten angeschlagen, so waren wir wieder einigermaßen fit, um unsere Nordtour durch Yucatan fortzusetzen. Den Vormittag hielten wir uns noch ein wenig in der Innenstadt von Hopelchen auf, genossen das mexikanische Flair und bestaunten etwas verhalten einige Amerikaner, die sehr merkwürdig gekleidet und wohl zu einer Sekte gehörend, die auf den Straßen von Hopelchen präsent waren.
Gegen 11:00 Uhr verließen wir dann das Städtchen Hopelchen und fuhren weiter auf der MEX 261, in Cayal bogen wir kurzentschlossen auf die MEX 188 nach Edzna ab. Inmitten der schwülheißen Buschlandschaft liegen die eindrucksvollen Mayaruienen von Edzna. Die archäologische Stätte gehört zu der so genannten Chenes - Region, einer Gegend, die einen besonders ornamentreichen Baustil der Maya aufweist. Besonders beeindruckend war der 32 m hohe Tempel der fünf Stockwerke (Edificio de los Cinco Pisos) auf dem zentralen Platz der Stätte.
Und es schien, als hätten wir diese historische Kulisse nur für uns, na ja nicht ganz, zwei Pärchen liefen uns noch über den Weg und die Mosquitos ärgerten uns beim Fußmarsch durch den Busch. So konnten wir aber trotzdem in aller Ruhe, die war bei dieser Schwüle auch angebracht, die Überreste der Mayabauwerke bestaunen und unsere Fotosession fortsetzten.
Danach setzten wir unsere Fahrt in Richtung Golf von Mexiko fort, diesen erblickten wir gegen 16:00 Uhr. Wir durchstreiften die Küstendörfer von Seyba Playa bis Lerma und suchten nebenbei ein Quartier für die kommende Nacht, wurden leider nicht gleich fündig.
Dann fanden wir doch noch ein Hotel südlich von Seyba Playa mit Blick auf den Golf vom Mexiko, nicht ganz billig aber komfortabel  und ein angemessener Ausgleich für unsere letzten "Absteigen". 

Eieruhr: 1277 km

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Tag 8 Nordtour

Knapp eine Woche sind wir nun in Mexiko. Und so dachte ich mir kurz nach dem Aufstehen gegen 07:45 Uhr, wir sind ja Mexiko erprobt, keine Schererein mit dem allgemeinen Wohlbefinden. Außer den fast unerträglichen Treibhaustemperaturen ist soweit alles Bestens, dieser Tag stellte aber alles auf den Kopf.
Nach dem  Frühstück in praller Sonne, ohne einen Schutz, wir hätten ja nur den Tisch wechseln müssen, machten wir uns auf den Weg nach Uxmal. Diese herausragende Mayastätte war nur wenige Autominuten vom Hotel entfernt, so das wir gegen 10:00 Uhr schon die wunderbaren Bauwerke ungestört bestaunen konnten.
Um den Zauber dieser Mayastätte Uxmal (übersetzt: Die dreimal Gebaute) beschreiben zu können, bedarf es mehr als tausend Worte, um dies abzukürzen verwende ich das Zitat von John Loloyd Stephens (Mayaforscher). Er sagte zu Uxmal: "Das ganze hat eine Aura architektonischer Symmetrie und Großartigkeit".
Nach einer Stunde änderte sich die Stimmung schlagartig, immer mehr Touristen strömten auf die Anlage.
Die Sonne war mal wieder drückend und wir waren nach zwei Stunden Besichtigung der Maja Tempel und Paläste schon wieder fix und fertig, bei mir spielte auch noch der Magen verrückt.
Das kann kein gutes Zeichen sein, gegen 13:00 Uhr verließen wir Uxmal und fuhren auf der MEX 261 in Richtung Campeche. Wir beschlossen das nächste Hotel zu nehmen, denn bei mir stellte sich ein kleiner Tropenkoller ein. In dem Städtchen mit dem süßen Namen Hopelchen fanden wir eine einfache Unterkunft, direkt im Stadtkern an der Plaza.
Gegen 15:00 Uhr machten wir uns auf die Suche nach einer Farmacia, hatten aber alle wegen Siesta geschlossen, so machten wir uns nochmals 17:00 Uhr auf den Weg, um Tabletten für mich zu kaufen. Danach ist nicht mehr viel passiert, die Auswüchse meines Tropenkollers muss ich nicht weiter beschreiben.

Eieruhr: 1061 km

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Tag 7 Nordtour

Diesen Tag ließen wir etwas ruhiger angehen, soll heißen, wir schliefen ein wenig aus und frühstückten in aller Ruhe in einen Restaurant mit Blick auf das Meer.
In dieses sprangen wir auch etwas später und machten uns danach auf dem fast menschenleeren Strand breit.
Gegen Mittag verließen wir das Städtchen Progreso und waren eine halbe Stunde später schon in Dzibilchaltun, die dritte Mayastätte auf unserer Tour durch Yucatan. Diese gehört zu den größten und ältesten Mayastätten der Halbinsel. Dzibilchaltun was übersetzt "Schrift auf flachen Stein" heißt, stammt aus der vorklassischen Zeit und war bei der Ankunft der Spanier noch besiedelt.
Beim Betreten der Anlage, die gleichzeitig als ein ökoarchäollogischer Naturschutzpark  ausgewiesen ist, trafen wir auf altbekannte Reptilien, Spezialvögel, natürlich auf riesige Untertellergroße Schmetterlinge und die Krönung war ein riesiger fliegender Käfer, spatzengroß, der uns für einen Moment einen gewaltigen Schrecken einjagte.
Eine tierische Begegnung hatten wir noch kurz vor dem Verlassen der Mayastätte. Wie es so ist bei einer Buschdurchwanderung, schaut man nach rechts und nach links um irgend etwas zu entdecken, da vergießt man schon mal nach vorne zu schauen und so wäre Zappa fast, aber nur fast, mit seinem Gesicht in einen auf einen riesigen Blatt niedergelassenen Wespenschwarm reingelaufen.
Die Hitze des Tages hat uns ganz schön zugesetzt, aber trotz alledem ging die Fahrt am Nachmittag weiter in die Millionenstadt Merida. Erstaunlicherweise fanden wir ohne Probleme das Stadtzentrum und auch gleich eine Gelegenheit zum Parken. Die Stadt war voller Chaos und Hektik, nichts für schwache Nerven. Merida ist das wirtschaftliche, kulturelle Zentrum und die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan, außerdem ist sie größte Stadt der Halbinsel.
Gegen 18:30 verließen wir den Trubel der Stadt um im benachbarten Ort Uman ein Hotel zu suchen, aber nicht fanden. So fuhren wir auf der MEX 261 weiter in Richtung Uxmal, bogen beim Erblicken eines Hotelhinweisschildes nach Temozon, zur Hazienda ab. Eine halbe Stunde später befanden wir uns wieder auf der MEX 261, für ein Zimmer in der detailgetreu restaurierten Hazienda aus dem 17. Jahrhundert, verlangte man 326,- US$, nix für unser Budget!
Kurz vor 21:00 Uhr trafen wir bei Uxmal ein und glücklicherweise fanden wir hier auch ein Hotel.

Eieruhr: 966 km

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Tag 6 Nordtour

Heute hüpften wir wieder relativ zeitig aus den Federn, gegen 08:30 Uhr frühstückten wir an der Plaza in Valladolid und konnten dem morgendlichen Treiben im Zentrum beiwohnen.
Gegen 10:30 Uhr betraten wir die Mayastätte Chichen Itza, die zu den größten und bedeutendsten präkolumbischen Stätten der Halbinsel Yucatan gehört. Sie wurde 445 n. Chr. gegründet und war bis 1200 bewohnt, als sie aus bisher nicht bekannten Gründen verlassen wurde.
Dank des Rates eines alten Mexikaners, den wir am Sonnabend Nachmittag von der Tempelanlage Ekbalam mit in unsere Richtung genommen, und im nächsten Dorf abgesetzt haben, nutzten wir den nicht so hoch frequentierten Seiteneingang der Tempelanlage.
Von hier aus stießen wir nach wenigen Minuten auf die bedeuteten Bauwerke von Chichen Itza, und das gegen 10:30 Uhr fast ohne einen großen Ansturm von Besuchern. Die Tempelanlage war fast menschenleer, es war phantastisch ruhig und wir konnten diese Atmosphäre genießen. Kleiner Spieletipp: Das Ballspiel im präkolumbischen Amerika.
Aber kurz nach 11:00 Uhr war es vorbei mit der friedlichen Ruhe, wie voraus gesagt erstürmten Massen von Touristen das Areal, angekarrt von Bussen, trieben sie wie Schafherden, gekennzeichnet mit bunten Aufklebern oder roten Schirmen und angeführt von ihren Hirten, über das Gelände.
Außerdem sahen wir ein ungefähr 50 m lange Ameisenstrasse, durch umherlaufende zwei bis vier cm große grüne Blätter hatten wir erst den Eindruck wir hätten neue Insekten entdeckt, bei genaueren Hinsehen sahen wir die arbeitenden Ameisen, die diese Blätter schleppten.
Am Nachmittag fuhren wir in das Kolonialstädtchen Izamal, welche sich gern Cuidad de las Tres Culturas (Stadt der drei Kulturen) nennt.  Hier liegen Pyramiden der Mayakultur (Kinick Kakmo) und das Franziskanerkloster San Antonio de Pudua der Spanier, welches von einem modernen im Kolonialstil errichteten Ortszentrum umgeben ist. 
Nach einem ausgedehnten Stadtrundgang und der Besichtigung der Hightlights ging unsere Fahrt weiter. Trotz verfuckter Marco Polo RF Karte, in der wichtige Straßen nicht eingezeichnet sind, schlängelten wir uns von Izamal bis Motul ohne uns zu verfahren.
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir die Stadt mit dem wichtigsten Hafen von Yucatan, Progreso.
Fast endlos erstreckt sich der zwei km lange Pier vom weißen Strand durch das flache Wasser, hinaus ins Meer. Die Hochseedampfer können sogar 6,5 km vor der Küste anlegen, denn vom Pier führt ein weiterer, 4,5 km langer Viadukt zum Tiefseehafen.
Unser preiswertes Hotel liegt direkt am Atlantik und an der Strandpromenade, welche von den Einheimischen mit ihren Bars und Straßencafes, gern genutzt wird.

Eieruhr: 818 km

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Tag 5 Nordtour

Ein ereignisreicher Tag erfordert so einige Opfer, eines war das zeitige Aufstehen gegen 06:00 Uhr. Unvorstellbar, aber wahr!
Für diese Heldentat sollten wir aber belohnt werden. Mit einem Frühstück und ersten Absprachen im Restaurant am Fischereihafen, welcher gleichzeitig unser Ablegeort für unsere Bootstour ist, begann unser Naturabenteuer. Mit Ismahel, unserem Guide und Morten und Bolette aus Dänemark fuhren wir eine Stunde später auf Vogelbeobachtungstour.
Krokodille (max. bis 3 m, die hier gesichteten ausgewachsenen Exemplare 1,80 bis 2,20 m)
Flamingos (Popolation ist durch die vom Hurrikan Isodora 2002 veränderten Umweltbedingungen bedroht) , Fregattenvögel (fliegen bis zu 150 km pro Stunde) und Kormorane, Pelikane (die einheimischen Grauen und die Weißen, die zum Überwintern aus Kanada und dem Norden der USA hierher gekommen sind), Ibisse und viele, viele andere lustig anzuschauende Vogelarten bekamen wir bei der Bootstour in der Bucht zu sehen. Unser Guide ist auch ein bekennender Tierschützer und konnte uns deshalb viel über die verschiedenen Arten erzählen.
Gegen 11:00 Uhr waren wir wieder zurück am Ausgangsort unserer Bootstour, nach dem Mittagessen und einen letzten Plausch mit Ismahel, ging gegen 12:30 Uhr unsere Tour weiter. Auf der MEX 295 in Richtung Valladolid durchfuhren wir einen riesigen Libellenschwarm, so viele von diesen Hubschraubern haben wir noch nie zuvor gesehen.
Einen kurzen Stopp machten wir in Kikil, um eine spanische Kirchenruine anzuschauen.
Gegen 13:30 Uhr waren wir in Tizimin, machten einen Stadtbummel in der historische Altstadt (kolonialer Stadtkern und die Kirchen Converto de San Francisco, Converto de los Santos Reyes).
Im Restaurant TRES REVES suchten wir ein wenig Schutz vor der Hitze und tranken Wasser und Cafe, zum Glück bestellten wir uns nichts zu essen. Denn die Toilette, besser gesagt, die Pissrinne war nur knapp drei Meter von der Tortilliaproduktion entfernt und durch halbe Salontüren davon getrennt. Lecker, lecker!
Nach einem kurzen Stopp in Calamul um die spanische Kirche zu knipsen, waren wir 15:30 im Maja Dorf Ekbalam und besichtigten danach die Tempelanlage Ekbalam. Die archäologische Stätte wurde in der späten klassischen Mayaepoche  (700 - 900) errichtet und bedeutet übersetzt "Stern des Jaguars". Die größte Pyramide der Anlage ist 30 m hoch. Bunte Vögel, riesige Schmetterlinge, und Leguane machten die Zeitreise noch angenehmer und spannender.
Am Abend trafen wir in Valladolid ein und schauten uns den historische Altstadt (kolonialer Stadtkern), Kirche, und den Park (Vogelgezwitzscheralarm) an, inklusive Kaffeetrinken im Cafe KABAH mit Blick vom Balkon auf die Plaza und Abendessen im Restaurant am Plaza.
Unser Quartier war ein billiges Motel in Stadtkernnähe.

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Leider fielen wir auch auf einen ausgefeilten, doch einfachen Trick  an der Tankstelle herein.
Zappa gab dem Tankwart der PEMEX nach dem Tanken einen 500,- Peso Schein und wartete auf das Wechselgeld. Nach kurzen Hin und Her, der Tankwart lenkte erstmal ein wenig ab, sagte dieser er habe nur einen 50,- Peso Schein erhalten. Zappa war unsicher und glaubte dem Tankwart, da ja dann dieser 50,- Peso Schein nicht für die Tankfüllung reichte, nahm er guten Glaubens diesen an sich und bezahlte wiederum mit einem 500,- Peso Schein. Mit diesem Trick hat der Tankstellenwart (PEMEX Banditos) 450,- Peso in die eigene Tasche gescheffelt.
So waren wir später bei jeder Tankstelle wachsam, weil dieser Trick weit verbreitet ist und gerne bei unachtsamen Touristen angewendet wird. Also, Vorsicht vor den PEMEX Banditos!!!

Eieruhr: 576 km
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Tag 4 Nordtour

Erste Tour: Nordwesten von Yucatan
Den ersten Tag dieser Tour standen wir etwas zeitiger auf als die vergangen zwei Tage,
kurz vor acht machten wir uns aus den Betten um uns mit dem Wahnsinnsfrühstück im Hotel zu stärken. Den Hallo - Wach Kaffee tranken wir paar Ecken weiter in einem gemütlichen Cafe.
Gegen 10:00 Uhr waren wir dann auch schon unterwegs zum ersten Ziel, eine Stunde später waren wir dann auch schon in Puerto Morelos, einen winzigen Fischerdorf mit einem menschenleeren Traumstrand.
Ins Wasser oder in den Atlantik hüpf! Schön!!
Gegen Mittag fuhren wir weiter, leider mit einer einstündigen Irrfahrt durch Cancum, eigentlich wollten wir diese Stadt südlich umfahren, aber wegen der Bezahlautobahn nahmen wir Sparvögel diese ungeahnte Tortour in Kauf.
Ich glaube gegen 14:30 Uhr befanden wir uns auf der Ausfallstrasse der Stadt in Richtung Merida (MEX 180). In El Ideal verließen wir die MEX 180, und schlängelten uns auf einer mit Schlaglöchern übersähten Straße in Richtung Tizimin. Hier waren Schmetterlinge in allen Farben und diverse Spezialvögel unsere ständigen Begleiter. Immer wieder machten wir kleine Stopps, so auch in einem Dorf ca. 30 km vor Tizimin, in dem wie in vielen Dörfern in diesem Gebiet die Nachfahren der Mayas leben.
Endlich, gegen 16:00 Uhr erreichten wir Tizimin. Die Stadtdurchfahrt wurde zur zweiten Irrfahrt mit kleinem Besichtigungs- aber doch größeren Stresseffekt.
Eine Stunde später waren wir dann endlich auf der ersehnten MEX 295 in Richtung Atlantik, gegen 18:30 Uhr freuten wir uns, endlich am Ziel unseres heutigen Tages zu sein, im Fischerdorf Rio Lagartos.
Das Hotel (mit kleinen Minigästen - Geckos oder so) mit Blick auf die Meeresbucht, inklusive Sonnenuntergang, und ein leckeres Essen in einem Restaurant am Fischereihafen entschädigten uns für die heutigen Strapazen.
So schnell ins Bett, morgen wollen wir gegen 06:00 Uhr aus den Federn!

Eieruhr: 444 km

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